Samstag, 5. Dezember 2020

Kulturgelder im Aargau für 2021 gesichert…das Fricktal muss in Zukunft mehr davon profitieren

Der Grosse Rat hat an seiner letzten Sitzung vom 17.11. das Budget 2021 und den AFP 2021-2024 diskutiert und beschlossen.

Wie schon mehrmals davor war auch diesmal erneut von bürgerlicher Seite eine Kürzung der Kulturbeiträge (Kuratoriumsbeiträge) vorgeschlagen. Mit klarer Mehrheit wurde diese Kürzung jedoch abgelehnt. Dies freute die glp-Fraktion. Nicht zuletzt wegen der medienwirksamen Aktion des Regierungsrates in diesem Sommer, den Kanton Aargau als #kulturkanton zu positionieren.

Die glp setzt sich ein für den wirkungsorientierten Einsatz von finanziellen Mitteln. Kunst und Kultur sowie kulturelles Schaffen haben eine unverzichtbare Bedeutung für die Gesellschaft. Für jeden einzelnen Menschen sind Kunst, Kultur und kulturelle Bildung wesentlich. Kulturelle Bildung eröffnet neue Welten, sie bietet die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit sich selbst und mit der Kunst. Damit Kultur niederschwellig zugänglich ist, braucht es die finanzielle Unterstützung durch den Kanton.

Ein Beispiel dafür ist das Kulturhaus MECK in Frick. Seit vielen Jahren wird ein vielfältiges Kulturprogramm in den Sparten Musik, Theater, Kleinkunst und Kulinarik geboten. Die Hauptarbeit wird von ehrenamtlichen Helfern und Vorstandsmitglieder geleistet. Ohne die finanzielle Unterstützung des Kuratoriums, der Gemeinden Frick und Gipf-Oberfrick, sowie privaten Sponsoren und Gönnern wäre ein solcher Kulturbetrieb trotzdem nicht tragbar. Deshalb wird auch in Zukunft die staatliche Kulturförderung unerlässlich sein.

Die glp würde sich insbesondere freuen, wenn vermehrt Kuratoriumsgelder ins Fricktal fliessen würden. Im Verhältnis zu den anderen Aargauer Regionen profitieren wir hier nur von rund 2% der Gelder. Dafür braucht es gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit mutige Kulturschaffende mit spannenden Konzepten aus unserer Region, welche entsprechende Anträge für 2021 formulieren.

 

Béa Bieber, glp-Grossrätin, Rheinfelden

Beni Stöckli, glp Bezirk Laufenburg, Vorstandsmitglied Kulturvereinigung Urschrei