Das Fricktal ist Teil des wachsenden Lifescience-Clusters in der Region Nordwestschweiz mit ArbeitnehmerInnen auch aus dem angrenzenden Ausland. Es reicht daher nicht, fürs Fricktal ein nötiges ÖV-Konzept zu erstellen. Dieses muss zukunftsgerichtet und grenzüberschreitend geplant und angegangen werden. Die Bahn ist dabei ein zentrales Element. Für die Entwicklung der Gemeinden ums Sisslerfeld ist ein umfassendes ÖV-Konzept zu erstellen.
Das Fricktal ist trotz seiner wirtschaftlichen Wichtigkeit noch nicht genügend mit dem ÖV erschlossen. Aus Sicht der GLP Fricktal braucht es den bereits geforderten erhöhten Takt für Stein. Auch ein weiterer Halt in Möhlin ist wichtig. Damit wird die Bahn für das Sisslerfeld zum zentralen Verkehrsangebot. Die Bahn ist aber immer als Teil eines gesamtheitlich geplanten und eingeführten Verkehrskonzeptes zu sehen.
Eine ÖV-Erschliessung von Laufenburg als ländliches Zentrum mit zwei stündlichen Verbindungen nach Basel ist aus unserer Sicht zwingend. Damit das Fricktal und seine angrenzenden Regionen optimal erschlossen werden, braucht es auch endlich die schon lange anstehende Elektrifizierung der Bahn auf Deutscher Seite, welche eine Circle-Line-Lösung für die Region möglich machen würde.
«Die GLP Fricktal unterstützt die Stossrichtung des Regierungsrates unbedingt, die S1 im Fricktal langfristig auszubauen. Die Motion soll jedoch umgehend umgesetzt werden und nicht wie vorgeschlagen, via Bahninfrastruktur-Fonds» hält Béa Bieber, Grossrätin aus Rheinfelden abschliessend fest. Zudem braucht es fürs Fricktal einen bedarfsorientierten, idealen Mobilitätsmix. Dazu gehören ebenfalls Busverbindungen (auch grenzüberschreitend) zu den Arbeitsclustern im Fricktal. Zusammen mit Bahn, Bus und sicheren Velowegen ist dies aus Sicht der GLP der richtige Ansatz für ein nachhaltiges Verkehrsangebot für diese prosperierende Region.