Montag, 12. August 2024

Leserbrief von Erika Kuster

Leserbrief von Erika Kuster

Vom Einkauf zurück, der Regen beginnt – schon wieder – zu nieseln, bevor das grosse Gewitter eintrifft. Was hüpft mir denn da Kleines auf meinem Hausplatz entgegen, frage ich mich. Ich schaue genauer hin und sehe richtig: Es ist ein kleines Grasfröschchen. Herzig, wie es mich mit seinen Äuglein anschaut. Das Fröschchen misst zirka 1,5 cm Durchmesser – so süss, ich bin entzückt. Schnell, schnell mein Handy aus dem Körbchen gezückt, muss ich direkt ein Foto schiessen und ein kleines Video drehen, bevor er weiter hüpft. Ja, ich habe es grossartig hier, wo ich mit meiner Familie wohne. Hier sagen sich noch Fuchs und Hase gute Nacht. Reh, Igel, und Eichhörnchen haben hier Heimat gefunden, sogar der Wolf war, bevor er in Möhlin gesichtet wurde, bei uns im Garten auf Streifzug. Zwei Mal heulte er, bevor er spät in der Nacht weiterzog. Kürzlich hat die Gemeinde 30er-Tafeln montiert. «Wegen den Igeln», sagte mir kürzlich der junge Gemeindearbeiter.
Hier ist es ruhig. Kein Durchgangsverkehr. Das schätze ich sehr.
Wir alle müssen jedoch mehr Sorge zur Natur, den Wildtieren und Pflanzen tragen.
Täglich, wenn ich zur Arbeit gehe und mitten im Dorf wieder Mal die Verkehrssituation beobachte, dann frage ich mich, wie es wohl in sechs Jahren aussehen wird? Hier wird ein fliessender Verkehr schon gar nicht mehr möglich sein und für die Postauto kein pünktliches Ankommen am Bahnhof.
Es muss schnellstens etwas unternommen werden. Den Schwerverkehr strikt über die Autobahn führen, auch die vielen «Gemütlich-Fahrer» sollen nicht von Dorf zu Dorf rollen, sondern auf direktem Weg über die Autobahn geführt werden. Die Strassen müssen wieder attraktiver und sicherer für die Fahrräder werden. Auch die Fussgänger, vor allem die Senioren/innen und Schüler/innen, jetzt aktuell die neuen Kindergärtler/innen und die Erstklässler/innen sollen sicherer die Strasse überqueren können. Bitte fahrt vorsichtig. Danke!