«Eine Gesamtplanung der Baulandreserven und eine Bereinigung der Bauzonen muss nun endlich in den Planungsprozess integriert werden» fordert Béa Bieber, Präsidentin der glp Rheinfelden.
«Wir wollen uns weiterhin für eine nachhaltige bauliche Weiterentwicklung unserer Gemeinden einsetzen», unterstreicht Dominik Pfoster, Co-Präsident der glp Möhlin.
Die glp Rheinfelden und Möhlin bedauern, dass die gemeinsame Testplanung Rheinfelden Ost/Bahnhof Möhlin an der Gemeindeversammlung durch Möhlin abgelehnt wurde. Gleichzeitig hat die glp Verständnis, dass es Besorgnis wegen der gesamthaften Bautätigkeit in unserer Region gibt. Anscheinend wurde die Testplanung von vielen primär als Vorstufe für weitere grossflächige Neueinzonungen von Bauland verstanden.
Die glp weist seit langem darauf hin, dass eine massvolle bauliche Entwicklung im Bereich Bahnhof Möhlin bedingt, dass im Gegenzug andere Gebiete von einer Überbauung verschont werden, z.B. im Chleigrüt. Die beiden Gemeinden haben es jedoch versäumt, diesem wichtigen Grundsatz die notwendige Beachtung zu geben und eine Gesamtplanung der Baulandreserven mit Bauzonenbereinigung in den Planungsprozess zu integrieren. Dies wiegt umso schwerer, als entsprechende Voten im bisherigen Partizipationsprozess wiederholt und mit Nachdruck geäussert wurden.
Es ist jetzt an den beiden Gemeinderäten aufzuzeigen, wie sie die bauliche Entwicklung insgesamt planen und steuern wollen. Das Horten von Bauland und das Philosophieren über die Entwicklung in 30 Jahren helfen da in keiner Weise. Auch zukünftige Generationen werden in der Lage sein, ihrem Bedarf entsprechend Einzonungen vorzunehmen.
Um die nun erst recht zwingend erforderliche, objektive Grundlage für alle weiteren Diskussionen zu schaffen, würden die glp Rheinfelden und die glp Möhlin die baldige Durchführung der Testplanung nach wie vor begrüssen. Die glp Möhlin überlegt sich aktuell, zusammen mit weiteren Kräften in Möhlin das Referendum zu ergreifen.