Donnerstag, 7. Mai 2020

Rasche und wirksame Unterstützung ist nötig

Kultur ist Zusammenarbeit (Henry George)…gerade in unserer aktuell aussergewöhnlichen Lage. Die glp baut auf das Entgegenkommen und unbürokratische Unterstützung der Betroffenen, auch durch die Behörden von Rheinfelden.

Die Vorfreude auf die erlaubte Öffnung von Geschäften und Gastronomie (nicht nur in Rheinfelden) ist bei vielen Betreibern zu spüren. Sie ist aber begleitet von genau so vielen Unsicherheiten und Herausforderungen bei den Gastronomen/innen und Geschäftsbetreibern/innen.

Viele haben in den letzten Wochen Verhandlungen geführt, um Mietreduktionen zu erwirken, um Versicherungsleistungen zu erhalten, um allgemein laufende Kosten zu senken. Schwer verständlich sind Fälle, in denen keine Versicherungsleistungen fliessen, weil es sich bei Covid-19 um eine Pandemie handle und nicht um die in der Versicherungspolice vermerkte Epidemie.

Um so wichtig ist es, nun dort schnell zu unterstützen, wo es nötig ist und Wirkung zeigt.

Die Gastronomie muss ihre Aussenbereiche vergrössert führen können, um die Abstandsregeln einzuhalten. Gerade die Sicherheitsmassnahmen korrekt einzuhalten wird ein wichtiger Punkt sein, ob die Gäste (und Kunden) das nun wieder geöffnete Angebot annehmen.

Von Seiten Gastronomie und Ladenbetreibern/innen wurde viel investiert, um all die nötigen Massnahmen umzusetzen. Sie sind bereit, um wieder loszulegen.

Die eingefahrenen Verluste der vergangenen Wochen werden damit aber nicht wettgemacht.

Alle, die nun wieder öffnen dürfen, sind auf breite Unterstützung angewiesen. Die Auswertung der durch die glp im Januar durchgeführten Bevölkerungsbefragung hat bestätigt, dass vor allem die Stärkung unserer Altstadt für Viele ein sehr wichtiges Thema ist. Gerade jetzt sind dafür schnell umgesetzte Massnahmen nötig. Für die glp der Stadt Rheinfelden ist es eine Notwendigkeit, dass die Stadt auf Almendgebühren bis auf Weiteres verzichtet. Ebenso muss aus unserer Sicht eine unbürokratische Lösung gefunden werden für den grösseren Platzbedarf der Aussenbereiche für Gastrobetriebe, damit sie die Abstandsregeln einhalten können. Hier müssen grosszügige Bewilligungen umgesetzt werden. Und wir hoffen, dass die Stadt als Liegenschafts-besitzerin eine Vorbildfunktion einnimmt im Bezug auf eine mögliche Reduktion von Mieten.

Ich selber freue mich auf meinen ersten Kaffee mit Abstand am 11.5.2020 in unserer Altstadt! Ein erster Schritt zu einer neuen und anderen «Normalität»!

Wir von der glp Fricktal würden uns freuen, wenn Rheinfelden hier eine Vorreiterrolle für die gesamte Region übernimmt.

 

Béa Bieber

Präsidentin glp Stadt Rheinfelden und Fricktal